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Donnerstag, 31. Oktober 2013

Herbst Hunger: Kürbis-Chili



Dies ist mein erster Beitrag zu einem Blog-Event, und dann auch noch zu so einem schönen: Cookies&Style sucht nach Rezepten passend zum Herbst. Ich liiiiiiiebe den Herbst, er ist meine allerliebste Jahreszeit. Und das nicht nur aber auch hauptsächlich wegen den heimischen Obst- und Gemüsesorten. Dazu kommt noch das herrlich bunte Laub, welches einen angenehmen, würzigen Duft verströmt, frühmorgentlicher Nebel, der frische Wind... hach, ich schweife ab ;)

Mein Rezept bietet zwar keine Alternative zum täglichen Kürbisgenuss, aber mit ihm kann man das typische Herbstgemüse Kürbis mal auf eine andere Art zubereiten. Darf ich vorstellen....

Kürbis-Chili



Für 3 Portionen braucht man:
  • 250g getrocknete Bohnen (z. B. Kidney-, Adzuki- oder schwarze Bohnen, oder eine Mischung davon)
  • etwa 500g Kürbisfleisch (z. B. Hokkaido)
  • 2-3 EL Olivenöl
  • 1 große Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 rote Paprikaschote
  • 1/2 Dose Mais oder 125 g gefrorener Zuckermais
  • 1 Glas stückige Tomaten (425 g)
  • 1 grüne Jalapeño Schote
  • 1 Chipotle in Adobo (siehe Tipp weiter unten)
  • 100-150 ml Wasser
  • 2 TL Cumin
  • 1 TL Pimentón de la vera (geräuchertes Paprikapulver)
  • 1 TL Basilikum
  • 1 TL Oregano
  • 1 gehäufter TL Salz
  • frisch gemahlener Pfeffer


Und so geht's:
  1. Die Bohnen über Nacht bzw. für mindestens 12 Stunden in reichlich Wasser einweichen.
  2. Das Einweichwasser weggießen und die Bohnen mit frischem Wasser gar kochen. Am schnellsten geht das mit einem Dampfkochtopf.
  3. Währenddessen das Gemüse vorbereiten. Kürbis in mundgerechte Stücke schneiden, Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein hacken, Paprikaschote grob würfeln, Mais abropfen bzw. etwas antauen lassen. Jalapeño halbieren und für weniger Schärfe die Kerne entfernen, in feine Streifen hacken. Chipotle in Adobo würfeln.
  4. Öl in einem großen Topf erhitzen, dann Zwiebeln und Knoblauch andünsten. Kürbis und Paprika dazugeben und für ein paar Minuten anbraten, bis das Gemüse etwas Farbe bekommen hat.
  5. Gegarte Bohnen zugeben und kurz mit anbraten. Dann mit den stückigen Tomaten und 100 ml Wasser ablöschen.
  6. Jalapeño, Chipotle, Mais, Cumin, Paprikapulver, Basilikum und Oregano zugeben. Alles für 45-60 Minuten leicht köcheln lassen. Dabei gelegentlich umrühren. Falls das Chili zu dickflüssig werden sollte einfach noch etwas Wasser nachgießen.
  7. Zum Schluss noch mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Wer möchte garniert das Chili noch mit frischem Koriander, gehackter Frühlingszwiebel oder etwas Sojajoghurt. Als Beilage passen Tortilla Chips, Reis, Maisbrot, Baguette oder anderes Brot. 

Tipp: Chipotle in Adobo sind geräucherte Jalapeño Chilis, die in einer würzigen Tomatensauce eingelegt sind. Man bekommt sie als Konserve z. B. in mexikanischen Lebensmittelläden oder auch online. Sie schmecken rauchig-würzig und verleihen vielen Gerichten eine knackige Schärfe. Als Ersatz für das rauchige Aroma kann man aber auch geräuchertes Paprikapulver, Rauchsalz oder ein paar Spritzer Flüssigrauch verwenden.


Mir gefällt die Kombi aus Chili und Kürbis wirklich ausgezeichnet. Und durch das Gemüse vermisst man weder Tofu, Sojaschnetzel noch sonstige Fleischalternativen. Ich wünsch Euch ganz viel Spass beim nachkochen und...

Happy Halloween
jess


Mittwoch, 30. Oktober 2013

Vegan Wednesday #63

Diesmal bin ich auch mal wieder dabei, beim Vegan Wednesday. Die letzten zwei Wochen hab ich es einfach immer verpeilt, mein Essen zu fotografieren ;)

Zum Frühstück gab's heute neben einem Becher schwarzem Kaffee zwei Scheiben Sauerteigbrot aus dem Steinofen, das ich gestern auf dem Wochenmarkt gekauft habe. Die obere Scheibe ist mit der extrem leckeren Walnuss-Basilikum-Pastete von granoVita bestrichen, die untere mit Chili-Pastete von Tartex. Als Topping reichlich frisch gemahlener Pfeffer, denn ohne geht bei mir nicht ;)


Die Mittagspause fand heute aus Zeitgründen direkt am Arbeitsplatz statt. Vorausschauenderweise hatte ich mir zwei kleine Zimtschnecken und etwas Obst eingepackt:


Und gerade eben wärmte ich mich von innen mit einem Teller voller heiß-scharfem Kürbis-Chili, dazu noch etwas Hummus von gestern und ordentlich Koriander - für ein gescheites blitzloses Foto war es aber leider schon zu dunkel:


Die Kombination aus Kürbis und Chili ist genial. Morgen gibt's auch das Rezept dazu. Versprochen ;)

Cheers,
jess

Sonntag, 13. Oktober 2013

Pasta mit Kürbis-Carbonara

Ich schwelge gerade im siebten veganen Pasta-Himmel... Niemals hätte ich für möglich gehalten, dass man aus so wenigen Zutaten, die zufällig noch im Kühlschrank waren und aufgebraucht werden mussten, etwas so verdammt leckeres wie das hier zaubern kann:

Vegane Pasta Carbonara mit Kürbis



Für 2 Portionen nehme man:
  • 250 g Kürbis, z. B. Hokkaido, fein gewürfelt
  • 1 kleine Zwiebel, fein gehackt
  • 75 g Räuchertofu, fein gewürfelt
  • 200 ml Soja-Sahne
  • ca. 50 ml Wasser
  • 2-3 EL Olivenöl
  • 1 EL Margarine, z. B. Alsan
  • Salz, Pfeffer
  • Petersilie
  • 250 g Pasta, z. B. Linguine


Und so geht's:

  1. 1 EL Öl in einer Pfanne erhitzen. Zuerst den Tofu knusprig braten, dann die Zwiebel zugeben. Wenn alles schön Farbe angenommen hat bzw. die Zwiebeln glasig sind alles aus der der Pfanne auf einen kleinen Teller geben und zur Seite stellen.
  2. Die Pfanne wieder auf den Herd stellen und darin 1-2 EL Öl erhitzen. Kürbisstückchen dazugeben und unter gelegentlichem rühren braten, bis sie weich geworden sind.
  3. In der Zwischenzeit einen Topf mit Salzwasser zum kochen bringen und die Pasta zubereiten.
  4. Den Räuchertofu zum Kürbis geben und verrühren. Mit der Soja-Sahne ablöschen. Margarine zugeben und alles gut verrühren. Mit Salz und reichlich Pfeffer abschmecken und so lange leise köcheln lassen bis die Pasta gar ist. Sollte die Carbonarasauce zu dick werden, einfach etwas Wasser zugeben.
  5. Pasta abgießen und noch leicht feucht mit der Carbonarasauce vermischen.
  6. Sofort mit Petersilie und Pfeffer garniert servieren.
  7. Futtern!

Das gibt's ab heute bei mir definitiv öfters ;)

Cheers,
jess


Freitag, 11. Oktober 2013

Vegan Wednesday #60

Ganz schnell und schmerzlos hier mein Beitrag zum Vegan Wednesday - bevor ich es wie letzte Woche wieder verpeile... ts ts. Gesammelt wird diesmal bei think.care.act.

Zum Start in den Tag gab es schnell eine Scheibe Brot mit selbstgekochter Pflaumenmarmelade. Dazu einen Apfel.



Mittags wollte ich zusammen mit einer Kollegin noch einmal beim Möhren Milieu essen. Aber als wir dort ankamen, war uns die Menschenschlange davor leider viel zu lang. Also nahm ich auf dem Rückweg zur Agentur einen Couscous-Salat mit. Nicht sehr originell, dafür aber erprobt und immer wieder lecker!



Mein Abendessen musste ich zum Glück nur noch aufwärmen, da ich es schon am Vortag zubereitet habe. Wie man unschwer erkennt, war es ein Eintopf, bestehend aus Möhren, Pastinaken, Steckrüben, Sellerie und Kartoffeln. Sehr lecker und passt perfekt zu dieser Jahreszeit. Leider war es schon viel zu dunkel für ein anständiges Foto:


So, und nun habt alle ein schönes Wochenende!
jess

Freitag, 4. Oktober 2013

Kanelbullar - Schwedische Zimtschnecken

Jedes Jahr am 4. Oktober wird in Schweden der Kanelbullens Dag, also ein Tag zu Ehren der Zimtschnecke gefeiert. Ich liebe Zimt, und ich liebe es zu backen. Also was ist da naheliegender als den Rührlöffel zu schwingen und ein paar köstliche, vegane Zimtschnecken zu backen?!

Ich muss aber gestehen, dass ich mich schon gestern am Feiertag ans Werk gemacht habe, damit ich heute zum Frühstück nicht nur Kaffee sondern auch leckere Zimtschnecken genießen kann.
Aber wenn Ihr heute zufällig Zeit und Lust auf was Süsses habt, dann kann ich Euch nur raten, auch ein Paar Zimtschnecken zu backen ;)
Und hier das Rezept:

Vegane Kanelbullar - Schwedische Zimtschnecken

ergibt etwa 12 Kanelbullar

Für den Teig braucht Ihr:
200 ml Haferdrink (oder anderen Pflanzendrink)
1/2 Würfel frische Hefe
80 g Margarine, z. B. Alsan
60 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1/2 TL Salz
2 Messerspitzen gemahlener Kardamom (optional)
500 g Mehl

Für die Zimtfüllung:
3 EL weiche Margarine
3 EL Zucker
1 1/2 EL Zimt

Außerdem zur Deko:
ein Schluck Haferdrink zum Bestreichen
2 EL Hagelzucker zum Bestreuen

Los geht's mit dem Hefeteig:
1. Die Hefe in eine Rührschüssel bröseln. Den Haferdrink in einem kleinen Topf leicht erwärmen, er darf wirklich nur lauwarm sein. Etwas davon auf die Hefe geben und mit einem Schneebesen verrühren, damit sie sich auflöst. In dem restlichen Drink Zucker und die Margarine auflösen und zur Hefe geben.

2. Mehl mit Salz und optional Kardamom mischen, dann zur Flüssigkeit geben und zu einem Teig verarbeiten. Da ich meinen Teig per Hand rühre geb ich das Mehl portionsweise hinzu. Das macht das Einarbeiten und kneten leichter.  Sobald das Mehl komplett mit der Flüssigkeit vermischt ist den Teig noch ein paar Minuten kneten, bis er geschmeidig ist. Abgedeckt für 1/2 bis 1 Stunde ruhen lassen.

3. Den Teig auf der Arbeitsfläche zu einem Rechteck ausrollen. Er sollte etwa 3 mm dick sein und eine Breite von etwa 35 cm haben. Die weiche Margarine auf dem Teig verstreichen und darauf die Mischung aus Zucker und Zimt verteilen.

4. Den Teig zu einer langen Rolle aufrollen, dabei möglichst fest arbeiten. Die Rolle in ca. 12 gleich große Scheiben schneiden, bei mir waren sie ca. 4 cm dick. Dann mit der Schnittfläche nach unten auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen. Noch mal ca. 1 Stunde abgedeckt ruhen lassen.

5. Die Zimtschnecken mit etwas Haferdrink bestreichen und mit Hagelzucker bestreuen. Etwa für 15 Minuten bei 220° C backen, bis sie leicht gebräunt sind.


Das hört sich alles aufwändiger und zeitintensiver an als es tatsächlich ist. Die meiste Zeit muss der Teig ruhen, sodass man währenddessen was anderes erledigen kann. Und glaubt mir, allein schon der Duft der beim Backen entsteht, entschädigt für alles!



Viel Freude beim Nachbacken und:
Glad Kanelbullens Dag - Fröhlichen Zimtschneckentag!